Backpacking
Backpacking: Vorteile, Tipps und Tricks
Nur mit einem Rucksack zu reisen hat einen ganz entscheidenden Vorteil, nämlich die Freiheit, die einem dadurch eröffnet wird.
Das Reisen mit einem Koffer kann niemals so unbeschwert sein. Das wird einem schon beim Hinflug bewusst. Der Rucksack muss nämlich nicht aufgegeben werden. Man kann ihn ganz einfach im Handgepäcksfach im Flieger verstauen. Jegliche Wege, die man vor Ort zurücklegt sind mit einem Rucksack ebenfalls viel unkomplizierter. So könnte man etwa nicht mit einem Bus ohne Gepäcksraum mitfahren, wenn man einen großen, sperrigen Koffer verstauen müsste. Die erlaubte Größe des Handgepäcks ist je Fluglinie unterschiedlich. Bei Austrian Airlines ist sie z.B. max. 55 x 40 x 23 cm. Armins Rucksack Osprey Farpoint 40 erfüllt diese Maximalabmessungen ziemlich genau.
Unsere erste Reise, bei der wir nur mit Handgepäck unterwegs waren, ging nach Thailand. Die Vorstellung, drei Wochen nur mit einem Rucksack zu reisen, erschien uns anfangs völlig unmöglich. Wir packen unsere Koffer normalerweise sehr großzügig und sparen nicht mit der Kleidung. So geht es vermutlich vielen – die Lieblingsteile kommen mit und für jegliche Wetterbedingungen wird vorgesorgt. Wie hatten keine Ahnung, wie wir unsere Rucksäcke packen sollten, damit es für drei Wochen reicht und wir für jedes Wetter gewapnet sind. Deshalb haben wir viele Blogbeiträge von erfahrenen Reisenden gelsen und uns dort Tipps und Tricks geholt. Die besten davon möchten wir mit euch teilen.
Ich packe meinen Koffer mit...?
Das wichtigste ist, sich darüber bewusst zu werden, dass man seine Wäsche vor Ort, völlig unkompliziert und preiswert waschen lassen kann. Entscheidend ist also nicht die Frage nach dem Wieviel, sondern nach dem WAS. In einem Land wie Thailand, ist das sicherlich etwas leichter zu managen, denn die Temperatur dort ist vor allem eines: heiß. Dicke Pullis, die unnötig viel Platz wegnehmen kann man sich also sparen. Anders sieht das aus, wenn man vor hat nach Mittel- und Südamerika zu reisen, weil die Temperaturen dort sehr unterschiedlich sind.
Schuhe
Eitelkeit sollte hinten angestellt werden – es lohnt sich nicht, sich zu überlegen, welche Schuhe zu welchem Outfit passen. Wichtig ist nur, ob sie bequem sind. Wir haben uns für die Reise nach Thailand Nike Free Runs gekauft. Die passen auch fast überall dazu und sind stylisch – um die Eitelkeit nicht ganz aufgeben zu müssen. ;) Vor allen Dingen sind sie aber extrem angenehm zu tragen. Wir waren sehr viel auf den Beinen und haben weite Strecken zu Fuß zurückgelegt. Uns haben unsere Füße dank dieser Schuhe aber nie wehgetan. Die zweiten Paar Schuhe, die wir eingepackt haben, waren bequeme Sandalen bzw. Flip Flops für die wunderschönen Strände. Das wars für Thailand auch schon. Im Rucksack musste also nur Platz für leichte Schuhe geschaffen werden.
Kleidung
Auch hier gilt Funktion vor Style.
Merino
Nachdem wir auch zu Hause des Öfteren mit dem Rad unterwegs sind oder auf irgendeinem Berg herumwandern, haben wir Kleidung aus Merinowolle für uns entdeckt. Der Stoff ist sehr atmungsaktiv, trocknet schnell, bei Kälte hält er gut warm und wenn man schwitzt gibt es keinen unangenehmen Schweißgeruch. Wenn man ein T-Shirt aus so einem Stoff möchte, dann muss man leider schon mal einen knappen Hunderter in die Hand nehmen, aber ich kann es wirklich nur empfehlen. Wer häufig Sport macht wir damit seine Freude haben. Vor allem, weil man es bei jedem Wetter tragen kann.
Regenjacke? Winterjacke? Keine Jacke?
In Thailand konnten wir, wie gesagt, auf eine Jacke vollkommen verzichten. Auf unsere Reise nach Lateinamerika sollte aber wohl auch etwas Warmes mit. Miriam hat sich entschieden in eine 3in1-Jacke von Jack Wolfskin zu investieren. Der Vorteil ist dabei, dass diese aus einer dünnen Regenjacke, einer warmen Weste und gemeinsam aus einer warmen, regenfesten Jacke besteht. Dies sollte so wenig Platz wie möglich brauchen und gleichzeitig mehrere Funktionen gleichzeitig abdecken. Diese Jacke ist zugegeben nicht ganz billig, aber man findet im Internet immer wieder Schnäppchen (oder geht am Woman Day einkaufen und bekommt 20% ;) ). Armin nimmt eine Daunenjacke von Patagonia mit, die man gut komprimieren kann (allerdings sollte sie nicht nass werden) und zusätzlich eine Dünne Regenjacke. Ob diese Entscheidungen wirklich klug waren, das sagen wir euch im Laufe/am Ende unserer Reise noch. :)
Unterwäsche
Wir hatten für Thailand jeweils sieben Paar Socken und Unterhosen mit. Damit kommt man gut aus bis zur nächsten Waschmöglichkeit. Miriam hatte zwei BHs mit. Das reicht vollkommen, weil man ganz oft ein Bikinioberteil anhat, wovon sie zwei mithatte (vor allem als Frau ist es ja ratsam den nassen Bikini auszuziehen, weil es sonst schnell zu einer Blasenentzündung kommen kann).
Alltagskleidung
Eine Freundin hat Miriam dazu geraten eine Thermo-Unterwäsche mitzunehmen, falls es einmal kälter wird. Das praktische dabei ist, dass man eine schwarze Leggings auch als Alltagskleidung verwenden kann. Miriam hatte bereits ein Thermo-Oberteil und hat sich von Tschibo eine Thermo-Leggings gekauft. Diese wird dort fast jedes Jahr angeboten, sobald es kälter wird und sie ist mit knappen zehn Euro auch recht preiswert. Ansonsten werden wir beide wohl nur eine lange Jeanshose und einen Pullover einpacken - Miriam hat mit der Weste aus der 3in1-Jacke das warme Oberteil bereits abgedeckt. Ein paar T-Shirts und zwei Shorts, plus ein paar Kleider für Miriam müssen noch mit, dann sollte alles was man unbedingt eingepackt sein.
Hygieneprodukte
kleine Größen, Sonnencreme (sehr teuer), Moskitospray!!! (auch sehr teuer)
Medikamente
Magenschutz, Parkamed, Aspirin/Ibuprofen, Öle, Sonnenschutz
Platzsparend packen
Frischhaltebeutel mit Ziplock, Rolltechnik, minimalistisch reisen
Money, Money, Money
„Geo-Control“ nicht vergessen! Bargeld im Flieger für solche Notfälle
Wieviel Geld braucht man für: Unterkunft, Essen, Fortbewegungsmittel, Sehenswürdigkeiten
Kamera & Smartphone
Sony RX100 Kompaktkamera (leicht, platzsparend, gute Bildqualität, Zoom), Ladegeräte (auch fürs Handy), Adapter, Tolino